Teppich, der weiche Bodenbelag mit Tradition

In privaten Haushalten hat er längst Einzug in jedem Raum erhalten und auch in gewerblichen Räumen “steht man drauf” – die Rede ist vom Teppichboden. In unserem neusten BlogPost geben wir einen Überblick zu dem textilen Bodenbelag und Antworten auf viele Fragen. Was ist der Unterschied zwischen Hochflor und Kurzflor? Wie pflegt man Teppichboden richtig? Und vor allem: welche Möbelgleiter eignen sich für Bodenbeläge aus Teppich?

GleitGut´s kleine Teppichkunde

Die Geschichte des Teppichs reicht zurück bis etwa 550 v.Chr. Das gewebte, gewirkte oder geknüpfte Accessoire für Boden und Wände blickt also auf eine lange Tradition zurück. Heute unterscheidet man zwischen europäischen und orientalischen Teppichen. Letztere wurden erstmals von Alexander dem Großen ins Abendland gebracht. Da das Material des Teppichs jedoch seit jeher natürlich ist (meist Baumwolle, Seide, heute aber auch: Kunstfasern) gibt es keine original erhaltenen Exemplare, die älter sind als einige hundert Jahre. Was jedoch unverändert bleibt: die Produktion von Teppichen ist bis heute aufwendige Handarbeit.

Teppichboden
© Fotolia

Geknüpfte Teppiche lassen sich durch die länge ihres Flors spezifizieren. Bestimmt sind Ihnen die Begriffe Langflor und Kurzflor geläufig. Die jeweilige Länge entsteht im Herstellungsprozess durch das Einknöpfen von Fasern aus Baumwolle, Leinen oder Wolle. Je nach dem, wie lang die Maschen sind, die hierbei abstehen, kann der entstehende Teppichboden klassifiziert werden:

Bei einer Länge bis 1,5 mm spricht man von Kurzflor-Teppichen. Hat das Textil eine Florlänge zwischen 1,5 – 5 mm, nennt man es Hochflor. Alles, was über eine Florlänge von 5 mm hinaus geht, wird klassischerweise Langflorteppich genannt – die kuscheligste Variante.

Von kuschelig bis praktisch –
textile Vielfalt für den Boden

Fußabtreter, Läufer, Flokati oder Perser: Die Wahl des optimalen Teppichbodens hängt vor allem davon ab, zu welchem Zweck der Raum dient, in dem der Teppich liegen soll. Hier gibt es große Unterschiede, die bei Auswahl und Kauf bedacht werden sollten. Einen kurzen Überblick zu den verschiedenen Teppich-Arten und jeweiligen Vor-/ Nachteilen zeigt die nachfolgende Auflistung:

  • Hochflor-Teppich, z.B. Shaggy-Teppich (meist) aus Wolle (seltener: Kunstfaser)
    – Vorteile: weich, kuschelig, gemütlich, schafft Atmosphäre
    – Nachteile: in den langen Fasern kann Schmutz schnell haften (Achtung: Allergiker sollten sich bei der Anschaffung über mögliche Staub-Ansammlungen im Klaren sein)
    – geeignet für den Einsatz: im Schlafzimmer, in Kinderzimmern
  • Kurzflor-Teppich, aus Baumwolle, Seide oder Kunstfaser
    – Vorteile: weich, gemütlich, zeitlos, vielfältig im Design, hochwertig
    – Nachteile: regelmäßige, professionelle Reinigung erforderlich
    – geeignet für den Einsatz: in Wohnbereichen, im Schlafzimmer, in gewerblich genutzten Bereichen
  • Sisalteppich, Teppich aus Sisal oder Jute
    – Vorteile: pflegeleicht, widerstandsfähig, robust, strapazierfähig, biologisch-nachhaltiges Material, Design- und Form-Vielfalt
    – Nachteile: nicht Beständig bei langanhaltender Feuchtigkeit, keine weiche Oberfläche, “ungemütlich”
    – geeignet für den Einsatz: als Läufer im Flur, Eingangsbereich, als Teppich in der Küche, im Wohnbereich

Unsere Pflege-Tipps im Überblick:

  • gegen Staub und Schmutz: einmal pro Woche den Teppich in Flor-Richtung absaugen
  • bei Druckstellen (Verursacht durch aufstehende Möbel): ein feuchtes Tuch auflegen und über dieses Bügeln
  • Teppich (sofern nicht fest verklebt) regelmäßig drehen um punktueller Abnutzung und Sonneneinstrahlung entgegenzuwirken
  • Mit der richtigen Pflege bleibt der Teppich lange erhalten. Hierzu gehört auch die Montage passender Gleiter an Möbel, die auf diesem Bodenbelag eingesetzt werden
  • Immer schön auf dem Teppich bleiben! Unser Profi-Tipp: Unterlegen Sie den Teppich mit einer rutschfesten-Matte. So bleibt dieser an Ort und Stelle.

…und welcher Möbelgleiter eignet sich nun für Teppichboden?

So vielfältig wie die Teppicharten – und muster sind auch die Kombinationen aus Teppich und Möbeln. Je nach Art des Teppichs und der Möbel, die darauf stehen, eignen sich unterschiedliche Gleiter. Wenn Sie konkrete Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne direkt über die Kommentarfunktion, per Mail oder auch telefonisch- zusammen finden wir sicherlich auch für für Sie die passende Gleit-Lösung. In der Regel gilt: Ein Gleiter ist besser für den Schutz des Teppichbodens als kein Gleiter. Gleiter mit Gleitflächen aus Filz sind für den Gebrauch auf textilen Bodenbelägen grundsätzlich ungeeignet. Besonders geeignet hingegen sind Metallgleiter und Teflongleiter, die fest montiert werden.

AngeknüpftZum Thema Teppich fehlt Ihnen ein spezieller Aspekt in unserem Beitrag? Sie haben einen Geheim-Tipp zur Teppichpflege, den Sie mit uns teilen möchten, oder eine Frage speziell zu Ihrem textilen Bodenbelag?

Schreiben Sie uns gerne einen Kommentar mit Ihren Anregungen und Fragen! Wir freuen uns über jedes Feedback und unser Service-Team geht umgehend auf jede Anmerkung individuell ein.

Viele Grüße aus Essen sendet das GleitGut-Team 🙂